Was ist eine Nahtzugabe? | #Nählexikon | Nähen für Anfänger

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wenn Du mehr sehen willst, dann schau einfach hier in unser Nählexikon

Die Nahtzugabe – Der unterschätzte Superheld deiner Nähprojekte

Wenn du denkst, Nähen sei einfach nur „Stoff an Stoff, Naht drauf und fertig“, dann schnall dich an, denn wir müssen reden. Über wen? Über die Nahtzugabe – den geheimen Retter, ohne den dein Nähprojekt schneller zerfällt als ein schlecht gefaltetes Origami.

Was ist die Nahtzugabe eigentlich?

Stell dir vor, du backst einen Kuchen und schneidest genau am Rand der Form entlang, ohne Platz für den Teig zum Aufgehen. Was passiert? Genau, der Kuchen quillt über. Und genau so ist es bei Stoffen: Ohne Nahtzugabe fehlt der Platz für Stabilität und Halt. Sie ist der Sicherheitsabstand, der deine Nähte davor bewahrt, auseinanderzufallen – oder dein frisch genähtes Kleidungsstück zu einer engeren Herausforderung zu machen, als du geplant hattest.

Warum ist sie so wichtig?

Die Nahtzugabe ist nicht einfach nur ein nettes Extra, sondern ein essenzielles Muss. Stell dir vor, du nähst ohne sie. Dein Stoff wird direkt an der Kante zusammengenäht, franst aus oder reißt schneller, als du „Naht-Trennung“ sagen kannst. Mit der Nahtzugabe schenkst du deinem Projekt nicht nur mehr Stabilität, sondern auch die Flexibilität, bei Anpassungen oder Änderungen Spielraum zu haben.

Wie viel Nahtzugabe ist genug?

Hier wird’s knifflig – oder auch nicht, wenn du die goldene Regel kennst: Meistens reicht ein Zentimeter. Aber Vorsicht, es gibt Ausnahmen! Zum Beispiel bei Kleidungsstücken, die enger angepasst werden sollen, kannst du ruhig ein bisschen mehr einplanen – quasi die Jogginghose der Nahtzugaben.

Nahtzugabe und Humor – wie passt das zusammen?

Ganz einfach: Ohne Nahtzugabe nähst du dir schneller Probleme ein, als dir lieb ist. Das ist wie ein Kuchen ohne Backpapier: Ein klebriges Desaster wartet am Ende auf dich. Mit Nahtzugabe hingegen läuft alles wie geschmiert, und dein Nähprojekt bekommt den „Platz zum Atmen“, den es verdient.

Der ultimative Pro-Tipp

Nahtzugaben markieren! Mit Kreide, Trickmarker oder sogar Tape auf deinem Nähfuß. So behältst du den Überblick und nähst wie ein Profi, ohne nach jedem Stich zu denken: „Hab ich jetzt die richtige Breite erwischt?“

Fazit

Die Nahtzugabe mag klein wirken, aber ihre Wirkung ist groß. Sie ist der unsichtbare Held deiner Nähprojekte, der Stabilität, Halt und Flexibilität bringt. Also, beim nächsten Nähvorhaben: Vergiss sie nicht – denn ohne Nahtzugabe ist Nähen wie Pizza ohne Käse. Einfach nicht komplett!

Wenn du jetzt noch Tipps brauchst, wie du die perfekte Nahtzugabe einzeichnest oder welche Tricks Profis nutzen, dann schau bei unseren Tutorials vorbei. Dein nächstes Nähprojekt wird dank der Nahtzugabe ein echter Hingucker – und das ganz ohne Stress!

Ich hoffe ich konnte Dir damit weiterhelfen, falls Du noch Fragen haben solltest, schreibe diese doch einfach gerne in die Kommentare. 🙂

Lieben Gruß

Jana

4 Gedanken zu „Was ist eine Nahtzugabe? | #Nählexikon | Nähen für Anfänger“

  1. Pingback: Schabracke selbst nähen | Do it Yourself - Mabuku Handmade
  2. Guten Morgen,

    werden Besätze eigentlich auch mit Nahtzugabe zugeschnitten?
    Und was bedeutet der Begriff „Einhalten“?
    Vielen Dank für deine Mühe und ein schönes Wochenende
    Ruth

    Antworten
    • Hallo Ruth,

      vielen Dank für Dein Kommentar. Gerne helfe ich Dir weiter.:-)
      Besätze werden ohne Nahtzugabe zugeschnitten. Damit diese am Ende einfach standfester aussehen und nicht so lieblos runterhängen.
      Wir werden demnächst über den Nähbegriff „Einhalten“ ein Nählexikon Video drehen. Ich habe für Dich auf die schnelle eine tolle Erklärung gefunden, hier ist der Link dafür: http://www.naehschule-bremen.de/html/einhalten-nahen.html

      Liebe Grüße Jana

      Antworten

Schreibe einen Kommentar